# Welches Tool soll es denn sein?

Im Internet gibt es unzählige Angebote und Tools- auch für Lehrer. Aber wer soll da noch durchblicken? Deshalb gibt es hier eine kleine Auswahl an Tools die einem helfen können. Ein paar ausgewählte habe ich noch für euch weiter unten bewertet.


#fragfinn

https://schule.fragfinn.de/ ist eine Suchmaschine für Kinder. Sie funktioniert vom Prinzip her wie jeder Suchmaschine im Internet, hat aber den Vorteil, dass nur Ergebnisse angezeigt werden die für Kinder leicht verständlich sind. Oftmals sind dies bereits didaktisch aufbereitete Inhalte. Um etwas zu suchen muss ich den jeweiligen Begriff in das Suchfenster eingeben.

Als Zusatz stellt das Tool eigene Beiträge zur Medienerziehung bereit die direkt auf der FrontPage gezeigt werden.

 

Besonders toll an diesem Tool ist die einfache Sprache. Bei den gängigen Suchmaschinen werden alle Beiträge aus dem Netz angezeigt, die oftmals viel zu kompliziert für Kinder sind. Kinder können somit eigenständig recherchieren lernen sowie grundbefehle für die Nutzung von Suchmaschinen lernen. Auch im Sinne des selbstorganisierten Lernens kann das Tool gut genutzt werden.

Schwierig wird es jedoch, den Schüler*innen beizubringen, dass sie sich nicht nur auf diese eine Seite verlassen können. Die Gefahr besteht, da es ja so schön einfach und klar ist, dass andere Suchmaschinen nicht mehr beachtet werden. Eine wichtige Kompetenz ist es jedoch Informationen aus mehreren Quellen zu ziehen um diese vergleichen zu können. Aus diesem Punkt heraus wird auch die kritische Medienbetrachtung vernachlässigt. Kindern wird suggeriert, alles was von dieser Suchmaschine kommt ist auch die Wahrheit. Dies kann fatale Auswirkungen haben, wenn Kinder diese Annahme auf alle Internetquellen anwenden.

Für die schulische Praxis würde ich es dennoch empfehlen. Das Tool kann in allen Fächern eingesetzt werden, da es für jegliche Gruppenarbeiten die mit einer Recherche verbunden sind genutzt werden kann. In meinen Fächern Geographie, Geschichte und Religion spielt dies eine essentielle Rolle. Aber auch um den Schüler*innen selbstorganisiertes Lernen beizubringen birgt diese Seite ein hohes Potential. Als Kompetenz von morgen können Schüler*innen schon in niedrigen Klassen lernen selbst nach Begriffen oder Wörtern zu suchen und sich Wissen somit selbst aneignen.

 

Aus didaktischer Sicht weist das Tool neben den dargestellten Vorteilen auch die Möglichkeit auf Medienerziehung "nebenbei" zu vermitteln. Durch die eigenen Beiträge der Seite haben Kinder diese Möglichkeit. Man kann dies aber auch im Unterricht thematisieren. Zudem kann man den Kindern sehr früh vermitteln, dass sie in einer Informationsgesellschaft aufwachsen werden. Sie müssen nicht alles Wissen, sondern die Kompetenz haben es heraus zu finden und zu nutzen.

 

Mein Resümee: Ein wirklich sehr gelungenes Tool für Kinder in der Primastufe oder Unterstufe der Sekundarstufe 1. Ich kann es nur jedem empfehlen der Kindern eigenständige Recherche ermöglichen will.

#lehrerfreund

Eine Analyse folgt in kürze.